Montag, Mai 28, 2012

Die Hoffnung.

Die gute alte Hoffnung. Sie stirbt zuletzt, sagt man ihr nach. Aber auch, wenn man zuletzt stirbt: man stirbt. Wann ist dieses zuletzt? Ist zuletzt ein definierter Zeitpunkt oder braucht zuletzt einen Auslöser? Kommt zuletzt plötzlich oder in Häppchen? Hejejej. Hoffnung ey, du bist aber auch ein verzwicktes Dingen!
Eine meiner Hoffnungen starb heute. Zumindest starb sie heute richtig, so ganz komplett. Mausetot ist sie quasi. Reanimierung lohnt bestimmt nicht. Jetzt liegt sie irgendwo in der Gosse und verrottet. So stell ich mir das zumindest vor. Weil ich es ihr nicht anders wünsche. Blöde Hoffnung. Ewig lange hält sie einen auf Trab und dann? Piffpaffpuff, wie eine Seifenblase zerplatzt. Elendes Miststück. Und was für eine Zeitverschwendung. Und all die Gedanken, die man in sie steckt. All die "Hachs" und "orrr, ey!s". Sie macht es einem nicht leicht.. Und das, obwohl man sie gar nicht darum gebeten hat, überhaupt vorbeizuschauen. Weil man eigentlich wissen sollte, wie es ausgeht. In bestimmten Situationen sowieso. Erfahrungswerte, Bauchgefühl und Konsorten.. "Aaach", sagt die Hoffnung, "vergiss den Humbuck. Ich bin da, alles wird super. Ganz bestimmt." Was sie einem verschweigt ist, dass allein die Pizza nach ihrem Tod das "alles super" ist. Pizza und Brownies und andere ungesunde Nahrungsschweinereien. Man kann ja seine tote Hoffnung nicht immer in alkohollastigen Getränken ertränken. Ein Widerspruch in sich. Man könnte sie ja noch nicht mal ertränken, höchstens untertauchen und hoffen, dass sie am Grund schwimmen bleibt.

Hoffnung trägt übrigens ein Duckface. Und keine Augenbrauen. Und zu große, überquellende Brüste. Hoffnung ist echt ein hässliches kleines Dingen.

Wye oak. I hope you die. Aus Gründen.


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