Dienstag, März 27, 2012

...bevor er Mainstream wurde.

Nein, ich hätte auch nie gedacht, dass ich mal sowas denke (ich sag das ja allerhöchstens mal aus Spaß) aber:
Ich habe McMorrow gehört bevor er Mainstream wurde.
Zumindest Mainstream unter meinen Freunden. Wäre er unbekannt gewesen, wären die Plätze auf seinem Konzert im November nicht leergekauft gewesen. Nun, was veranlasst mich dazu, das jetzt hier groß und hipsterig breit zu treten..? Ich liebeliebeliebe seine Musik und hassehassehasse, dass diese ganzen Trendmenschen von damals ausm Studium langsam auf den Geschmack kommen und seine Videos posten. Mit Kommentaren wie "Kennt ihr den schon? Solltet ihr mal kennenlernen! Ist echt gute Musik!". Läuft der mittlerweile im Radio, so wie Mumford & Sons (DAS war auch ein Schock!!)?! Bei diesen Posts kommentiere ich gern mit einem knappen "Hab ich schon damals gesagt, auf mich hört ja keiner" oder "oh, wird dein Musikgeschmack besser?" (innerlich setze ich an die Stelle vor dem Fragezeichen ein "du blödes Schaf").

Das Schlimmste daran ist ja, dass eben genau diese Leute nach und nach irgendwie an die gute Musik geraten und meinen "Eeeh, ich hab die entdeckt!!!" Nein, mein Herz. Hast du nicht. Ich habe sie auch nicht entdeckt. Ich habe sie allerdings vor dir entdeckt. Wollte Leuten wie dir durch auf Facebook geteilte Videos zeigen, dass es diese Band gibt aber Leute wie du müssen warten, bis sie auf 1Live läuft. Oder FFH. Oder Antenne oder einem der anderen voll coolen, am Puls der Zeit schlagenden trendy Radiosendern. Und genau damit vermiest man es mir. Ich hab mich wochenlang geweigert, McMorrow mal wieder zu hören. Obwohl ich ihn wirklich gern mag. Ich hatte Angst, genervt von ihm zu sein. Das ist wie mit chinesischem Essen. Irgendwann ist man satt. Man hört sich satt. Und dann braucht man eine ganz, ganz lange Pause mit neuen Impulsen. Oder eben alten Sachen. Wie Sauerkraut mit Kartoffelpüree. An dem Punkt bin ich momentan mal wieder. Mein Sauerkraut sind momentan mal wieder Mumford & Sons. Lange nicht gehört. Ein Jahr etwa. Zu viele Erinnerungen an endlose A-Train Fahrten Richtung West Village. Mittlerweile gehts wieder und man hört Winter Winds mit einem Lächeln. Bestimmt wird es mit We don't eat genauso. Irgendwann. Wenn es im Sauerkrautstadium angekommen ist.
Bis dahin werde ich vor dem Mainstream sein.
Und etwas Vintage.
Musikhipsterism.
Ich hasse mich dafür.


McMorrow. Brotfabrik.

Well, nevermind. We are ugly but we have the music.
<3

Donnerstag, März 22, 2012

Die Sonne scheint...

..ich höre Former Ghosts.

Merke:
Das Wetter kann niemals so schön sein, dass man nicht die Former Ghosts hören könnte!

Former Ghosts - Dreams from Lucky Vita on Vimeo.

Montag, März 19, 2012

Spotify...

..empfiehlt einem auch Musik. Schon gemerkt? Ich bin über Molly Nilsson auf Sibylle Baier gekommen. Wär ich sonst vielleicht nicht.

Donnerstag, März 15, 2012

Hier ne, dit is schön!

Summer Camp (wie passend.). Losing my mind (Dawn Golden & Rosy Cross Remix).
Inklusive umsonstigen Download auf Soundcloud (sowat führt ja immer zu Liebe bei mir.)

Gnaarrr..

Ich habe einen 10-minütigen Urlaub aus der Betty-Ford Klinik unternommen, mich kurz bei Facebook zurückgemeldet und ZACK! ein Eintrag auf meiner Chronik.
Schwach.
Ein Wort. Eine Meinung. Ein imaginäres FFFUUUU von mir.
Eigentlich hatte ich nur eine Nachricht verschickt. An zwei Freunde. Um einen Blogbeitrag mit ihnen zu teilen, damit sie was zu lachen haben. Hätte ich auch per Mail machen können, aber es war so schön einfach.
Okay, Nachricht verschickt. Kurz die Timeline runtergescrollt, mich selbst upgedatet. Nach dem dritten Eintrag der Gedanke
Eh, das hier alles ist immer noch so sinnlos.
Dann der Kommentar. Schwach.
Dann die Deaktivierung. Wieder.

Bisherige Erkenntnisse meines Betty-Ford Aufenthalts:
- Es funktioniert. Es funktioniert sogar besser als erwartet.
- Ich werde nicht vermisst. Nicht wirklich.
- Die wundersame Wiederentdeckung von Email und Telefon ist wundersam. Und diese Technologien funktionieren wirklich...
- Ich habe mehr Zeit für andere Dinge (You don't say Rageface vorstellen bitte). Vorallem für Arbeit.
- Man kann sich anders updaten. Oder eben gar nicht. Wichtige Dinge erfährt man auch so, unwichtige sind eh egal.
- Ich vermisse es gar nicht. Nada. Und meine kurze Rückkehr hat das nur bestätigt. Nur selten war ich innerhalb von so kurzer Zeit so genervt.
- Menschen kommen auf die verrücktesten Ideen für meine Abstinenz. Alterfalter. Da macht einem das Internet schon auch Angst.

Tjoa, somit werde ich meinen digitalen Tod auch weiterhin zelebrieren.
Dabei werde ich ungefähr in diesem Outfit den ersten Vorsommertag dieses Sommers mit einer Flasche Becks und Wolldecke auf dem Balkon einläuten.


Dienstag, März 13, 2012

You blocked me on Facebook and now you're going to die.

Mittwoch, vierzehnter März zwanzigzwölf, kurz nach Mitternacht. Mein Facebookaccount ist deaktiviert.
Einfach so aus einer Laune heraus und weil es mich eh seit Wochen oder sogar Monaten nur nervt.
Außerdem verbringe, pardon verbrachte ich zuviel Arbeitszeit und auch Freizeit in diesem Netzwerk wo es eigentlich auch im Grunde um Nichts geht. Oh, doch. Es geht darum, sich am Leben der Anderen (wenn es nicht so geil ist wie das eigene) aufzugeilen. Wobei das eigene ja auch sehr traurig ist, wenn man dazu so ein Netzwerk benötigt. Paradox, wenn man drüber nachdenkt. Naja, es hilft halt, sich mit "denen" zu vergleichen, weil man selbst und der eigene Weg irgendwie cooler sind. Ja, dafür muss man täglich Stunden vor diesem Dingen verbringen.
Und natürlich um mit Gotye zugespammt zu werden. Oder anderen schlimmen Videos, die man sich im echten Leben nie anschauen würde.
Ooh, und man benötigt Facebook ja auch um auf dem aktuellen Stand zu bleiben, was das Leben von Verflossenen angeht. Stalken also. Ganz wichtiger Part. GANZ WICHTIG!

Tjoa, verzichte ich jetzt mal drauf, wonnich?! Ganz einfach.

Und trotzdem stellen sich ein paar Fragen:
- Wird es auffallen? Wem wird es auffallen? Den Besten sowieso, mit denen kommunizierte ich ja immer übers Teufelsdingen. Aber wem sonst?
- Wird es zu anderen Kontaktaufnahmen kommen? Ich mein, mein Twitter ist aktiv und lebhaft, man kann mit Mobiltelefonen sogar wirklich kommunizieren, es gibt so nette Dinge wie WhatsApp und da wäre noch die gute alte Email. Oder, haha, ich hab ja auch mein Google+. Darf man ja auch keinem erzählen!
- Was werde ich verpassen? Werde ich etwas verpassen?
- Wie lange wird es dauern, bis ich mich reaktiviere?

Nunja. Ich bin gespannt.

Passenderweise: Knife Party. Internet Friends.

Samstag, März 10, 2012

Ein Weh, irgendeins.

Ich weiß nicht, was genau es ist, das mich grad so komisch melancholisch macht. Es könnte Heimweh sein. Vielleicht. Weil ich merkwürdigerweise momentan immer häufiger mal an Zuhause denke und mich am liebsten häufig ins Auto setzen und hinfahren würde. Es könnte auch Fernweh sein. Ich möchte dringend mal wieder weg. Egal wohin. Weg. Einfach nur weg. Es könnte auch ein Personenweh sein. Also ein Heim-/Fernweh mit einer Person statt einem Ort.
Vielleicht kommen diese Wehs aber auch alle zusammen und ich hab einfach ein großes Knäuel an Weh und bestimmte Eigenschaften der einzelnen Wehs kommen hin und wieder mal zum Vorschein. Es ist verrückt. Ich bin zufrieden, ich hab alles, was ich brauche, und ich vermisse Orte, Personen, Sauerkraut von Oma, die Katze meiner Tante, den Weg vom kostenlosen Parkplatz in die lüdenscheider Innenstadt... all solche Kleinigkeiten. Okay, Orte und Personen sind jetzt nicht klein, aber ich vermisse auch nur Details an ihnen; Einen Blick, eine Bank, ein paar Bäume, kleine Angewohnheiten, die perfekte Stelle, den Kopf hinzulegen, die Aussicht vom Balkon aus über die ganze Stadt bei Sonnenuntergang. All diese kleinen Dinge sind es, die mein Weh so groß erscheinen lässt.

Im Hintergrund läuft Good Old War.

Dienstag, März 06, 2012

Endlos lang suchen..

.. weil man den Titel vergessen hat. Und dann Post-it-posten, damit man es immer wieder findet, weil es einfach schön ist.

BARR. Context Ender.