Donnerstag, März 15, 2012

Gnaarrr..

Ich habe einen 10-minütigen Urlaub aus der Betty-Ford Klinik unternommen, mich kurz bei Facebook zurückgemeldet und ZACK! ein Eintrag auf meiner Chronik.
Schwach.
Ein Wort. Eine Meinung. Ein imaginäres FFFUUUU von mir.
Eigentlich hatte ich nur eine Nachricht verschickt. An zwei Freunde. Um einen Blogbeitrag mit ihnen zu teilen, damit sie was zu lachen haben. Hätte ich auch per Mail machen können, aber es war so schön einfach.
Okay, Nachricht verschickt. Kurz die Timeline runtergescrollt, mich selbst upgedatet. Nach dem dritten Eintrag der Gedanke
Eh, das hier alles ist immer noch so sinnlos.
Dann der Kommentar. Schwach.
Dann die Deaktivierung. Wieder.

Bisherige Erkenntnisse meines Betty-Ford Aufenthalts:
- Es funktioniert. Es funktioniert sogar besser als erwartet.
- Ich werde nicht vermisst. Nicht wirklich.
- Die wundersame Wiederentdeckung von Email und Telefon ist wundersam. Und diese Technologien funktionieren wirklich...
- Ich habe mehr Zeit für andere Dinge (You don't say Rageface vorstellen bitte). Vorallem für Arbeit.
- Man kann sich anders updaten. Oder eben gar nicht. Wichtige Dinge erfährt man auch so, unwichtige sind eh egal.
- Ich vermisse es gar nicht. Nada. Und meine kurze Rückkehr hat das nur bestätigt. Nur selten war ich innerhalb von so kurzer Zeit so genervt.
- Menschen kommen auf die verrücktesten Ideen für meine Abstinenz. Alterfalter. Da macht einem das Internet schon auch Angst.

Tjoa, somit werde ich meinen digitalen Tod auch weiterhin zelebrieren.
Dabei werde ich ungefähr in diesem Outfit den ersten Vorsommertag dieses Sommers mit einer Flasche Becks und Wolldecke auf dem Balkon einläuten.


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